Resümé meines Plastiklos-Projektes

Ganz viel Feedback, das ich bekomme klingt ungefähr so: „Ich bewundere, dass Du das machst, aber ich hätte da keinen Nerv / Zeit / Energie zu, zu schauen, wo ich etwas Plastikfreies herbekomme.“ Aber wie kann man das ändern? Ich merke an mir selbst, dass sich mein Leben jetzt schon ein wenig entschleunigt hat und ich bewusster werde.

Andere Sachen sind wichtig geworden. Mittlerweile gibt es weniger, aber dafür hochwertige Milchprodukte auf meinem Tisch. Ich esse Salat und Gemüse. Eier sind auch in Pappe eingepackt, wenn man ungekochte nimmt (fand ich früher sehr praktisch, schon gekochte Eier zu kaufen). Aber das kann man ja auch nebenbei machen, wenn man die aufs Brot haben oder einen Eiersalat zaubern möchte. Fleisch ist jetzt etwas Besonderes bei mir. Ich genieße eingemachte Leberwurst viel mehr als früher und kaufe mir richtig gute Stücke Fleisch beim Metzger meines Vertrauens oder auf dem Wochenmarkt.

Ich kenne die verschiedenen Einkaufsmöglichkeiten vor Ort viel besser und wo man was unverpackt bzw. ohne Plastik erhalten kann. Auf dem Markt sieht man mich öfter, ich esse mehr regionale und saisonale Lebensmittel, weniger Sachen, die über große Strecken transportiert werden mussten.

Ich benutze weniger bereits verarbeitete Lebensmittel als früher. Puristische Küche genieße ich umso mehr. Und wirklich länger dauert es auch nicht, wenn man sich erst einmal darauf eingestellt hat und den Einkauf richtig vorbereitet mit Behältern und Stoffbeuteln. Ich hoffe sehr, dass es demnächst auch einen UNVERPACKT Laden in meiner Nähe geben wird, damit das Ganze noch einfacher wird.

Ich bin mit vielen Menschen ins Gespräch gekommen und habe neue Freundschaften geschlossen mit ähnlich Denkenden. Alles in Allem ist es eine tolle Reise, auf die ich mich begeben habe und die gerade erst so richtig angefangen hat.

Ich bin auf jeden Fall gespannt auf alle Entdeckungen, die ich noch machen werde.

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